In den Grenzen: Donaukanal – zwischen Rabensteig und Rotenturmstraße – Fleischmarkt – Köllnerhofgasse – Lugeck – Bäckerstraße – Wienfluss – Schwarzenbergplatz – Schwarzenbergstraße – Seilerstätte – Johannesgasse – Neuer Markt – Durchlass zwischen Seilergasse und Spiegelgasse – Spiegelgasse – Graben – Trattnerhof – Bauernmarkt – Brandstätte – Tuchlauben – Marc-Aurel-Straße – Vorlaufstraße – Salzgries – Gölsdorfgasse – Donaukanal bei der Salztorbrücke
Historische Abweichungen:
Pfarrmatriken ab * 1585, oo 1542, + 1553, für Matriken keine Vorpfarre
grundsätzlich umfasste das Pfarrgebiet die zwei östlichen Drittel der Stadt, das westliche Drittel teilten sich St. Michael und die Schottenpfarre
die genaueren Pfarrgrenzen sind ab 1630 bekannt; nach mehreren Änderungen verlief das Pfarrgebiet ab 1646 schließlich innerhalb folgender Grenzen: von der Elendbastei zur Kirche Maria am Gestade, diese und die Passauer Höfe als zu Passau gehörig ausnehmend, entlang der Schwertgasse und Färbergasse zur Kirche am Hof, über die Bognergasse südwärts zwischen Habsburgergasse und Bräunerstraße zur Burg, mittig zwischen Josephsplatz und Stallburggasse zur Dorotheergasse, mittig weiter zum Lobkowitzplatz (die Häuser nordwestlich Josephsplatz und Augustinerstraße ausnehmend, einschließlich der Augustinerkirche und von dort entlang der Augustinerstraße zur Stadtmauer bei der Augustinerbastei
vom Pfarrgebiet ausgenommen waren zusätzlich zu den Passauerhöfen die Deutschordenskirche und das Bürgerspital
außerhalb der Stadtmauern gehörten zu St. Stephan die Leopoldstadt und Jägerzeile bis 1671 (danach St. Leopold), an der Wieden und Magdalenengrund bis 1719 (oder auch schon vorher, danach bei St. Michael), sowie die südlich und östlich der Mauern gelegenen Ortschaften, die 1783 zu neuen Pfarren wurden oder diesen angeschlossen wurden
1779 fiel die Kirche am Hof sowie das Gebiet westlich Bräunerstraße/Stallburggasse/Dorotheergasse an St. Michael
die josephinische Pfarreinteilung 1783 schuf in der Stadt auf Kosten St. Stephans folgende Pfarren: Augustiner, Franziskaner (1792 wieder zu St. Stephan), Am Hof, St. Peter, Dominikaner; zugunsten St. Stephans aufgelassen wurden Maria am Gestade und Bürgerspital