Zeitlarn
1185 wird in einem päpstlichen Privileg für das Kollegiatstift bei der Alten Kapelle unter deren Besitzungen auch die ecclesia Cydelarn erwähnt. Z ist auch in den ältesten Pfarreienverzeichnissen des Bistums von 1326 bzw. von um 1350 aufgeführt. Erster namentlich bekannter Pfarrer ist der 1363 urkundlich genannte Albertus. Das Präsentationsrecht übte der Propst des Stiftes im Einvernehmen mit dessen Kapitel aus, später nahm er es für sich allein in Anspruch u. ließ es sich 1417 in einem Vertrag mit dem Kapitel bestätigen. Infolge eines weiteren Vertrages 1683 stand dem Kapitel das Recht zu, bis es der Landesherr 1808/11 übernahm u. für kurze Zeit wahrnahm. 1838 bestätigte König Ludwig I. dem Stift das "urkundlich nachgewiesene Präsentationsrecht", das in der Gegenwart keine Geltung mehr hat. - 1905 erfolgte die Umpfarrung der Einöde Pentlhof von Irlbach nach Z. Ödenthal wird im Amtl. Ortsverzeichnis 1991 zu Zeitlarn gerechnet. - 1556/57 wurde in der Pfarrei die Reformation, 1625 die Gegenreformation durchgeführt.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Zeitlarn, Laub, Mühlhof, Neuhof, Pentlhof, Regendorf, Sandheim, Zeitlberg.