Wiesent
W gehörte früher zur Pfarrei Wörth a. d. Donau. Als Teil des Fürstentums Pfalz-Neuburg wurde W 1554/58 evangelische Pfarrei, da das zum Hochstift Regensburg gehörende Wörth katholisch blieb. Nach der Rekatholisierung 1620 behielt W den Status einer Pfarrei. Erster namentlich bekannter katholischer Pfarrer war Leonhardt Gempp, der 1635 bereits verstorben war. - Das Präsentationsrecht übten die Hofmarksherren aus, zuletzt die Fürsten von Thurn u. Taxis. Seit deren Verzicht 1968 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - Eckenzell, Hermannsöd, Oberroith u. Pangerlhof kamen 1869 von W zur Pfarrei Frauenzell. 1875 wurden Kruckenberg von Wörth a. d. Donau u. Lehmhof von Donaustauf nach W umgepfarrt. Wörthhof ging 1879 an Wörth a. d. Donau. 2 Häuser aus Wörth (Rgbger Str. 60 u. 62) wurden zum 30.6.1994 nach W umgepfarrt. - In Hermannsberg bei W bestand von 1928-1978 ein Erholungsheim des Ursulinenklosters Straubing.
Matrikel: Die Taufen 1697-1737 sind verlorengegangen. Die Taufen 1799-1834 sind sehr lückenhaft.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Wiesent, Dietersweg, Eidenzell, Ettersdorf, Grafenöd (Teil), Heilsberg, Hermannsberg, Höhenberg, Kirnberg, Kruckenberg, Lehmhof, Mitterroith, Neuhaus, Neumühle, Petersberg, Ponhof, Rupertsbühl, Sandweg, Siegelseige, Waffenschmiede, Wiedenrös.