Waidhaus
Im Pfarreienverzeichnis von 1326 erscheint Waidhausen. Erster namentlich bekannter Pfarrer war Johannes Hawer, der 1481 auf die Pfarrei resignierte. Das Präsentationsrecht übten die Landesherren, d. h. die jeweils in der Oberpfalz herrschende Linie der Wittelsbacher, zuletzt der Kurfürst bzw. König von Bayern aus. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - 1534/56 wurde die Reformation, 1625/26 die Gegenreformation durchgeführt. - Danach wurde W bis 1685 von Eslarn aus versehen. 1686 wurde wieder ein Pfarrer für W präsentiert. - Die in Böhmen gelegenen Orte Unterströbl, Zirk u. Trutz kamen 1786 von W zur neu errichteten Expositur Neuhäusl in Böhmen. Ödkührieth, Marxmühle u. Papiermühle wurden 1862 von Pleystein nach W umgepfarrt. Obwohl eine Umpfarrung der Einöde Berghaus von Miesbrunn nach W 1941/42 abgelehnt wurde, wird sie jetzt von W versehen. - 1508 sind neben Emmeram noch Mauritius u. Ursula als Kirchenpatrone der Pfarrkirche genannt.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Waidhaus, Berghaus, Birklohe, Frankenreuth, Grafenau, Hörlmühle, Kühmühle, Marxmühle, Naglerhof, Oberströbl, Ödkührieth, Papiermühle, Pfälzerhof, Reichenau.