Volkenschwand
In einer zwischen 1162 u. 1172 geschriebenen Traditionsnotiz wird Ovdalscalkus parrochianus de Volcholteswanch genannt. In den Pfarreienverzeichnissen von 1326 u. um 1350 ist V nicht aufgeführt, dagegen wieder in der Vikariatsrechnung 1398. Das Benediktinerkloster Weihenstephan, dem Papst Alexander IV. 1260 das Patronatsrecht für die Pfarrei bestätigt hatte, präsentierte bis zur Säkularisation die Pfarrer von V. Danach ging das Recht auf den bayerischen Landesherrn, von diesem 1918/28 auf den Bischof über. - 1857 wurden Martinszell u. ein Teil von Untergolzaberg von Rainertshausen nach V umgepfarrt, ebenso 1909 der größere Teil der Ortschaft Freinberg, nachdem schon 1829 der dortige Sturzbauer von der Pfarrei Großgundertshausen zu V gekommen war. Von Obersüßbach nach V wechselten 1872 Obergolzaberg, Oberviecht, Öd u. der Rest von Untergolzaberg, 1921 Iglthal u. 1928 Unterviecht. Großschwaiba kam 1877, Kleinschwaiba 1914 von Hebrontshausen zu V. Heute Pfarreiengemeinschaft Großgundertshausen-Volkenschwand.
Matrikel: Vor 1672 siehe Großgrundertshausen und Rainertshausen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Volkenschwand, Böham (Teil), Bürg, Freinberg, Großschwaiba, Hanselsberg, Iglthal, Kleinschwaiba, Martinszell, Neuhausen, Obergolzaberg, Oberviecht, Öd, Schlott, Taubengrub, Untergolzaberg, Unterviecht.