Steinbach, Lkr. Kelheim
778 schenkte ein Reginhoh zusammen mit seinem Sohn Heriolt u. seiner Gemahlin Lantrata oratorios zu Hrodulueshust (Rudelzhausen) vel Steinesdorf (Steinbach) an das Hochstift Freising. Die in der Literatur immer wieder vorgebrachte Meinung, Steinbach sei von ca. 1500-1640 selbständige Pfarrei gewesen, wird durch die entsprechenden Visitationsprotokolle, in denen es als Filiale von Rudelzhausen erscheint, widerlegt. Vermutlich hat sich der seit 1526 in Steinbach belegte Benefiziat den Titel eines Pfarrers angemaßt. Nachdem das Benefizium wegen des 30jährigen Krieges einige Zeit unbesetzt blieb, erfolgte 1679 die Erhebung zum Kuratbenefizium, das seit einigen Jahren vom Pfarrer von Rudelzhausen mitversehen wird (siehe auch Bestand Rudelzhausen).
Matrikel: Eigene Matrikelführung seit 1707.
Ortschaften im Kuratbenefizium (Stand 1916): Steinbach, Marzill. Marzill ging 1925 an die Pfarrei Oberempfenbach.