Semerskirchen
1273 schenkte Graf Meinhard III. von Rottenegg das Patronatsrecht auf Sanctmareinchirchen an das Augustinerchorhenenstift Rohr, was Bischof Leo 1275 bestätigte. - Das ius patronatus ecclesie in Sitlisdorf wurde 1266 von Graf Konrad von Moosburg u. Rottenburg dem Domstift Regensburg überlassen. 1280 wurde die Pfarrei Sittelsdorf mit S vereinigt, im Pfarreienverzeichnis von 1326 erscheint jedoch neben Ecclesia Sancte Marie (Semerskirchen) auch noch Sytlestorf u. auch im Pfarreienverzeichnis von um 1350 sind sowohl S als auch Sittelsdorf enthalten. - Als erster bekannter Pfarrer wirkte 1421 in Semerskirch(e)n Joh(ann)es Rarer. - S war dem Stift Rohr inkorporiert, das von 1273 bis 1803 das Präsentationsrecht ausübte, welches dann an den König fiel; seit 1918/28 liegt das freie Besetzungsrecht beim Bischof. - Altbach u. Moos wurden 1805 von S nach Laaberberg umgepfarrt. Prügl u. Eck gingen 1880 bzw. 1920 von S an Oberroning. Der untere Teil von Herrngiersdorf wurde 1920 von Sandsbach nach S eingepfarrt. - Für den "Diener Gottes" Bernhard Lehner (1930-1944) läuft seit 1950 der Seligsprechungsprozess (2011 Zuerkennung des heroischen Tugendgrades). Wallfahrer besuchen sein Grabmal in Herrngiersdorf. Heute Pfarreiengemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Semerskirchen, Buchberg, Harpfendorf, Herrngiersdorf Sittelsdorf, Straß, Stumpfreuth, Voggersberg.