Schwarzenfeld
Eine ecclesia in Swerzinvelt ist für das 12. Jh belegt. Um 1205 wird ein Chvnradus ah plebanus de Swarzenveld aufgeführt. Das Besetzungsrecht übten wohl zunächst die Herren von Schwarzenfeld aus, im 15. u. in der 1. Hälfte des 16. Jhs werden die Herren von Plankenfels, die seit 1389 in Sch nachweisbar sind, als Inhaber des Präsentationsrechts genannt. Seit 1556 war Sch evangelisch u. wurde ab 1627 wieder mit katholischen Pfarrern besetzt. Nach der Gegenreformation übten bis 1937 die jeweiligen Inhaber der Herrschaft Sch das Besetzungsrecht aus, außer in den Jahren 1817,1857 u. 1903 als der König präsentierte, seit 1939 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - Aus der Pfarrei Pittersberg wurden 1849 Kögl u. 1907 ein Anwesen bei Weiherhaus nach Sch umgepfarrt. Grafenricht kam 1921 aus der Pfarrei Schmidgaden zu Sch. Ruid ist in Sch aufgegangen. - 1954/55 wurde in Sch die neue Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erbaut, die alte, den Hl. Dionysius u. Ägidius geweihte Pfarrkirche, dient heute als Nebenkirche. Bei einem Vorgängerbau dieser Kirche ist Ägidius teils allein, teils zusammen mit dem hl. Erasmus (Ml) als Patron angegeben. -Stulen, 1508 als ecclesia annexa von Sch aufgeführt, wurde 1951 mit einem Expositus besetzt; mit Erhebung zur Pfarrkuratie am 1.1.1959 wurde Stulln von Sch abgetrennt. 1508 werden die hl. Barbara u. der hl. Erhard als Kirchenpatrone von Stulln genannt, im Visitationsprotokoll von 1526 wird die hl. Barbara als Patron angegeben u. in der Matrikel von 1723/24 der hl. Stephan. 1691 wurde der Grundstein für die Waltfahrtskirche zur Hl. Dreifaltigkeit auf dem Miesberg bei Sch gelegt. Heute Pfarreiengemeinschaft Schwarzenfeld-Stulln.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Schwarzenfeld, Asbach, Brensdorf, Deiselkühn, Frotzersricht, Grafenricht, Holzhaus, Irrenlohe, Kögl, Pretzabruck, Säulnhof (Teil), Schwaig, Traunricht, Wölsendorf, Zilchenricht.