Schorndorf

1482 wird Schärndorff unter den abgabepflichtigen Seelsorgestellen des Bistums genannt. 1508 u. 1526 ist es Filiale von Untertraubenbach. Von 1556 bis 1625 war Sch evangelisch, spätestens seit dieser Zeit war es selbständige Pfarrei. Als erster namentlich bekannter Pfarrer wirkte 1677 Joannes Udalricus Keer. Das Präsentationsrecht hatte 1665 der Erzdekan von Cham, von 1677 bis 1804 das Domkapitel, seit 1818 der Landesherr, seit 1918/28 liegt das freie Besetzungsrecht beim Bischof. - Zu den wechselnden Beziehungen von Sch zu Untertraubenbach siehe dort. - Schorndorfsgrub wurde 1902 von Roding nach Sch umgepfarrt. Atzenzell, Geisberg, Heustadl, Höhhof, Kronwitt, Mühlberg, Schönferchen, Steinmühle, Ober- u. Untergoßzeil kamen 1922 von Sch nach Sattelbogen. Bucherhof, Kohlmühle u. Sonnhof wurden 1881, Elend, Jammer, Mauth, Noth u. Ponholz 1947 von Sch nach Michelsneukirchen umgepfarrt. Faschaberg, Loifling u. Thal kamen 1925 von Sch nach Wilting. Heute Pfarreiengemeinschaft Michelsneukirchen-Schorndorf.

Matrikel: Bis 1920 einschließlich Untertraubenbach; bis 1931 einschließlich Teil von Loifling. Hinweis: für Untertraubenbach siehe auch Bestand Untertraubenbach.

Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Schorndorf, Baierberg, Bartlberg, Berghof, Biendlseigen, Giglberg, Gilnhof, Haid am Bühl, Hötzing, Kernmühle, Knöbling, Knotthof, Kreßhof, Neuhaus, Neuthierling, Oberaign, Radling (Teil), Rauchenberg, Reishof, Sandberg, Schorndorfsgrub, Schorndorfsried, Schwaighof, Stegmühle, Thierling, Unteraigen, Wieden.