R gehörte ursprünglich zur Pfarrei Geiersthal (heute Teisnach), zuletzt als weitgehend selbständiger Seelsorgsbezirk. Spätestens 1723/24 war es Pfarrei. Pfarrer war damals P. Benedictus Stoiber aus dem Zisterzienserkloster Gotteszell. Dieses übte das Besetzungsrecht aus u. besetzte die Pfarrei in der Regel mit seinen Konventualen. Durch die Säkularisation ging das Recht auf den bayerischen Landesherrn, 1918/28 auf den Bischof über. - 1806 gingen die Orte Auhof, Gießhübel, Hammermühle, Hinterleithen, Köckersried, Steinbreiten, Tafertsried, Weihmannsried u. Wittsberg an die Pfarrei Gotteszell. Nach R umgepfarrt wurden 1869 die Einöden Wach, Knabenhof u. Mausmühle von Teisnach bzw. Geiersthal, 1878 die Einöde Mooshof sowie 1970 Schön u. Zottling von Achslach. 1955 kamen Ober- u. Unterzuckenried, Harthof, Waidwies, Neumühle, Holzhaus und Schönberg sowie Teile von Prünst u. Grünbach von R zu Patersdorf, 1967 Weichselsried zu March. - In Osterbrünnl bei R entstand vermutlich im 17. Jh eine Marienwallfahrt mit Quellkult. - Die Niederlassung der Armen Franziskanerinnen (Mallersdorfer Schwestern), die seit 1909 einen Kindergarten leiteten u. ambulante Krankenpflege betrieben, wurde 1973 aufgelöst. Heute Pfarreiengemeinschaft Ruhmannsfelden-Achslach.
Matrikel: Bis 1806 vereinzelte Taufen für Nachbarpfarreien.