Regenstauf
R war früher Filiale von Wenzenbach. 1619 wird es selbständige Pfarrei; erster Pfarrer wurde Johann Berlin. Das Präsentationsrecht hatten die Landesherren, d. h. zunächst die Herzöge von Pfalz-Neuburg, nach dem Wiederanfall dieses Fürstentums an Bayern 1777/1808 die Herrscher bzw. die Regierung von Bayern. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - 1822 gingen Fußenberg, Hölzlhof, Sandhof, Schnaitterhof, Thanhausen, Thurnhof u. Unterackerhof an die Pfarrei Irlbach. Nach Pettenreuth umgepfarrt wurden 1922 Schneckenreuth u. Oberhof, 1930 Haslach u. Schlaghof. Wöhrhof kam 1942 von Ramspau zu R. Gambach u. Lieberg sind laut Amtl. Ortsverzeichnis 1991 nicht mehr bewohnt. - In Diesenbach wurde 1977/79 eine eigene Kirche erbaut; 1985 erfolgte die Erhebung von Diesenbach zur selbständigen Pfarrei, der auch die bis dahin ebenfalls zu R gehörenden Dörfer Edlhausen u. Fronau - letzteres war erst 1929 von der Pfarrei Leonberg bzw. deren Expositur Eitlbrunn zu R gekommen - zugeteilt wurden. - Im seit 1928 vom Bistum gemieteten u. zeitweilig als Priestererholungsheim genutzten Schlossgut Spindlhof war 1949-1954 das Provinzialat der heimatvertriebenen Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz aus Eger untergebracht. 1954 erhielt das Bistum den Spindlhof geschenkt; seit einer Erweiterung 1955 diente er bis 2022 als Schulungszentrum für den Klerus des Bistums u. als Tagungszentrum. Die in diesem Priesterhaus seit 1947 bzw. 1952 tätigen Armen Franziskanerinnen (Mallersdorfer Schwestern) wurden spätestens 1969 abgezogen. Heute Pfarreiengemeinschaft Regenstauf-Ramspau-Kirchberg.
Matrikel: Ältere Pfarrbücher 1848 verbrannt.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Regenstauf, Abbachhof, Birkenzant, Brennthal, Brunnhaus, Fidelhof, Gfangen, Hauzenstein, Linglhof, Maad, Neuhaus, Plessenberg, Schneitweg, Spindlhof, Wöhrhof.