Rainertshausen
1266 vermachte Konrad von Moosburg u. Rottenburg dem Bischöfl. Stuhl in Regensburg testamentarisch ius patronatus ecclesie in Reinershusen. Im Pfarreienverzeichnis von 1326 kommt Reynhartzhausen vor. Der Bischöfl. Stuhl scheint das Patronatsrecht bald wieder verloren zu haben, denn Kaiser Ludwig d. Bayer übertrug es 1347 seiner Burgkapelle in Landshut bzw. deren beiden Kaplänen. Diese präsentierten in der Folgezeit die Pfarrer von R, bis das Recht 1606 an das Kollegiatstift St. Martin u. Kastulus in Landshut fiel. Nach dessen Aufhebung 1803 erhielt der bayerische Landesherr das Besetzungsrecht, von dem es 1918/28 an den Bischof überging. - Erster namentlich bekannter Pfarrer war Jodocus Semon, der 1493 starb. - 1856 wurden Martinszeil u. Untergolzaberg u. 2 bis dahin zur Pfarrei R gehörige Häuser von Untergolzaberg, 1909 der größere Teil der Ortschaft Freinberg und 1975 der Weiler Bürg nach Volkenschwand umgepfarrt. - In R befindet sich eine kleine, in der Barockzeit aufgeblühte Wallfahrt zum hl. Erhard mit Brunnenkult in einer Kapelle bei der Kirche. Umrittbrauchtum bis 1968. Heute Pfarreiengemeinschaft Pfeffenhausen-Niederhornbach-Rainertshausen-Pfaffendorf.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Rainertshausen, Berg, Eggersdorf, Haag, Heidersberg, Leibersdorf (Teil), Lutzmannsdorf, Thal, Ulrichsried, Waltendorf, Wieden.