Pötzmes
Pfarrsitz war ursprünglich Rannertshofen, das 1274 mit Wernherus decanus de Reinhartshouen als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Biburg erstmals als Pfarrei belegbar ist. Noch 1403 wird in einem Urbar von Kloster Münchsmünster ein plebanusin Ranertshouen notiert, während Petzmos nur mit einer Abgabe von einem prediolo sancti Georii erscheint. 1438 heißt die Pfarrei Rainharczhouen alias Peczmos, worin der Übergang zu erkennen ist. Zu P gehörte bis 1517 der Ortsteil St. Salvator bei Mainburg, zu dem - als in der Pfarrei Rannertshofen gelegen - 1386 ein Benefizium gestiftet wurde. Als präsentationsberechtigt für dieses Benefizium erscheint 1489 Emerammus Gült Rector ecclesieparochialis in Petzmoss, womit der erste Pfarrer in P namentlich greifbar ist. Das Besetzungsrecht für P lag immer beim Hochstift Regensburg bzw. beim Bischof. 1644-1675 wurde P von Sandelzhausen, Mainburg, Attenhofen aus versehen. - Aus Pötzmes kam 1909 Thonhausen nach Walkertshofen, im gleichen Jahr Hopfendorf nach Attenhofen. - St. Simon in Seeb war früher eine kleine Walfahrt mit Markt. Heute Pfarreiengemeinschaft Attenhofen-Pötzmes-Walkertshofen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Pötzmes, Auerkofen, Rachertshofen, Rannertshofen, Reuth, Seeb.