1007 schenkte Kaiser Heinrich II. locum Pferingun cum ... aecclesiis dem Domkapitel von Bamberg. Unklar ist, ob der clericus, der laut einer Güterbeschreibung des Klosters St. Emmeram von 1031 Besitzungen dieses Klosters in Pheringa innehatte, Pfarrer von P war. 1217 wird Heinr(icus) decanus de Pfergen genannt. 1266 ist die Pfarrei P im Besitz von St. Emmeram, dem sie 1345 inkorporiert wird. Das Kloster übte das Präsentationsrecht bis zur Säkularisation aus, wonach es an den bayerischen Landesherrn überging. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - Zu den Filialkirchen Marching u. Forchheim u. der Nebenkirche Ettling wurden vor 1417 bzw. 1469 bzw. 1438 Frühmessbenefizlen - später teilweise als normale Benefizien bezeichnet - gestiftet, die bis ins vorige Jahrhundert in der Regel besetzt waren, danach nur kurzzeitig. - Die Armen Franziskanerinnen (Mallersdorfer Schwestern), die seit 1882 Im Krankenhaus tätig waren u. später auch ein Kinderheim mit Kindergarten leiteten, wurden 1936 abgezogen. 1942 traten die Franziskanerinnen aus dem Mutterhaus Aiterhofen an ihre Stelle, die zuletzt noch ein Altenheim betreuten u. 1987 ihre Niederlassung ganz aufgeben mussten. Heute Pfarreiengemeinschaft Lobsing-Pförring-Oberdolling.
Matrikel: Bände 1 - 16 bis 1802 Gesamtpfarrei, danach engere Pfarrei.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Pförring, Dötting, Ettling, Feuchtmühle, Forchheim, Gaden b. P, Giesenau, Marching, Unterhartheim, Wackerstein (Teil), Waidach, Würzmühle.