Pappenberg (seit 1943: Wolfskofen)
Vmtl. ursprünglich Filiale von Schlicht. Erste Erwähnung in einer Schenkung Bischofs Otto d. Heiligen von Bamberg 1142. Darin überträgt er dem Kloster Ensdorf aus dem Besitz des Regensburger Klosters Prüfening unter anderem "in barrochia Sluthren" die Ortschaft Pappenberg. Erhebung zur Pfarrei unsicher, 1425 ist ein Johannes Dürr als Pfarrer belegt. Vor 1938 war Pappenberg ein gut besuchter Marienwallfahrtsort. Das Gnadenbild soll angeblich während des Dreißigjährigen Krieges nach Prag in das Strahov-Kloster verbracht worden sein. Eine Kopie befindet sich heute in Wolfskofen.
Die Pfarrei Pappenberg wurde im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr u. der Umsiedlung eines Teils der Bevölkerung der betroffenen Orte Pappenberg, Baumühle, Braunershof, Erlbach, Hermannshof, Hirschmühle, Höhenberg u. Leuzenhof 1941 aufgelöst und kanonisch 1943 in Wolfskofen neuerrichtet. Bereits 1904 fielen der Errichtung des Truppenübungsplatzes mehrere Ortschaften der Pfarrei zum Opfer. Dementsprechend befinden sich die neueren Pfarrmatrikel heute in der Pfarrei Wolfskofen.
Ortschaften in der ehemaligen Pfarrei (bis 1904 bzw. 1941): Pappenberg, Baumühle, Braunershof, Erlbach, Hermannshof, Hirschmühle, Höhenberg, Leuzenhof; Annahütte, Wolfslegel, Ziegelhütte, Hirschmühle (Teil).