Oberschneiding
1200 wurde ein Zehentstreit zwischen Abt Konrad von Windberg u. Leobardus parrochianus de Snudingen, erster namentlich bekannter Pfarrer von O, geschlichtet. Das Präsentationsrecht hatte mindestens seit 1508 bis zur Säkularisation das Domkapitel, dann der bayerische Landesherr, seit 1918/28 liegt das freie Besetzungsrecht beim Bischof. Neuhausen wurde 1854 von O nach Haidlfing umgepfarrt, Lohhof kam 1922 von Oberpiebing nach O. Von 1846 bis 1986 wirkten Arme Schulschwestern in O. 1932-2005 waren Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen in der Pflegeanstalt Münchshöfen tätig. 2006 übernimmt die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. die Trägerschaft. In O war von 1836-1853 F. S. Handwerker Pfarrer, ein berühmter Seelsorger, der als heiligmäßig erachtet wurde u. als "Segenspfarrer von O" in die Kirchengeschichte eingegangen ist. Heute Pfarreiengemeinschaft Oberschneiding-Reißing.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Oberschneiding, Fierlbach, Großenpinning, Hienhart, Hölldorf, Kleintaiding, Lichtenberg, Lohhof, Meindling, Münchshöfen, Niederschneiding, Niederwalting, Padering, Rennerhof, Schierlhof, Siebenkofen, Strähberg, Taiding, Wolferkofen.