Neustadt a.d. Waldnaab
Mutterpfarrei von N war das 1,5 km entfernte Altenstadt. 1665 wird neben der ecclesia parrochialis vetus in Altenstadt eine ecclesia parrochialis nova in N aufgeführt, in der Folgezeit führte diese Pfarrei im Status ecclesiasticus von 1800 und den Schematismen 1830 und 1850 den Doppelnamen Alt- und Neustadt. Pfarrsitz war aber weiterhin Altenstadt, während in N nur Benefiziaten tätig waren u. auch das nicht immer. Nachdem 1909 ein Kooperator nach N exponiert worden war, ermöglichte eine Stiftung von Kommerzienrat Zacharias Frank die Errichtung einer eigenen Pfarrei N, die 1929 erfolgte; sie umfasste außer N die Orte Reiserdorf u. Wöllershof sowie die Filiale Ilsenbach mit Oberndorf, Botzersreuth, St. Quirin u. Kronmühle, vermutlich auch schon Bergmühle u. Radschinmühle. - Bobenwart (Leinberg), vor der Reformation zur Pfarrei N gehörig, wurde nach der Rekatholisierung Wiesau zugeteilt. 1940 wurden Ilsenbach, Oberndorf, Botzersreuth, St. Quirin u. Kronmühle nach Püchersreuth umgepfarrt, von wo gleichzeitig die Filiale Störnstein, bei der sich zu dieser Zeit schon eine Kommorantenstelle befand, mit Rastenhof zu N kam. 1952 ging auch die Ortschaft Hammerharlesberg von der Expositur Wilchenreuth der Pfarrei Püchersreuth an N. Die Seelsorgestelle Störnstein wird seit 1950 als Expositur bezeichnet. - 1710 wurden Kapuziner zur Seelsorge nach N berufen. Sie führten dort bald die Verehrung ihres 1712 heiliggesprochenen Ordensbruders, des hl. Felix von Cantalice, ein; 1738/46 wurde die heutige Wallfahrtskirche erbaut. 1806/07 erfolgte die Aufhebung des Kapuzinerklosters. - Mallersdorfer Schwestern 1893 - 1989. Heute Pfarreiengemeinschaft Neustadt - Störnstein - Wilchenreuth.
Matrikel: 1807-1929 siehe Altenstadt. Bände 1 und 2 zum Teil auch für Altenstadt.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Neustadt a.d.WN, Hammerharlesberg, Radschinmühle, Reiserdorf, Wöllershof.
Expositur Störnstein mit Rastenhof.