Mühlhausen
Bis um die Mitte des 15. Jhs war der Pfarrsitz in Eschenhart, dessen Kirche Erzbischof Eberhard II. v. Salzburg 1241 dem Stift Rohr übertragen hatte. 1273 wird ein Ortwinus sacerdos als plebanus de Eschenhart genannt. ). Eine Kirche in Muolhausen wird erstmals 1252 erwähnt. Eschenhart, das 1482 wieder als Pfarrsitz genannt wird, erscheint 1508 als Filiale mit Sepultur von M und wurde 1670 nach Pürkwang umgepfarrt. - Geysensteten mit der Filiale Neukirchen erscheint zwischen 1326 u. 1665 als eigenständige Pfarrei. 1723/24 werden Geibenstetten u. Neukirchen als Filialen von M aufgeführt. - Das Besetzungsrecht für M übte bis in die 1. Hälfte des 18. Jhs das Stift Rohr aus, seit 1738 stand es in jedem 3. Erledigungsfall den Freiherrn von Sandizell zu, die das Präsentationsrecht auf die Pfarrei Geibenstetten seit Anfang des 18. Jhs besaßen. Nach der Säkularisation war M Wechselpfarrei zwischen dem Landesherrn u. den Grafen v. Sandizell, die 1860 ihren Anteil am Präsentationsrecht gegen das von Grimoldshausen (Diözese Augsburg) an den König vertauschten. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Besetzungsrecht. - 1836 wurde Neukirchen nach Pürkwang, Filialbezirk Train u. Umbertshausen nach Münchsmünster umgepfarrt. Forstdürnbuch ist als "Oberdorf" in Mühlhausen aufgegangen. Heute Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Mühlhausen.
Matrikel: Ältere Pfarrbücher durch Pfarrhofbrand 1796 vernichtet.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Mühlhausen, Geibenstetten, Karpfenstein.