Moosthann
1313 tritt ein Gervnch, der pfarraer von Mostann als Zeuge in einer Urkunde des Klosters St. Paul (Mittelmünster) auf. 1326 erscheint M im Pfarreienverzeichnis. Die "Inkorporation" in das Kloster Seligenthal, Landshut bezieht sich nur auf dortigen Besitz seit 1536, das Besetzungsrecht übten wechselweise Bischof und Landesherr aus, seit 1918/28 der Bischof. - Postau ist 1492 erstmals als Kirchort schriftlich nachweisbar, als auf Vermächtnis des Hans Hösl, Salzburg, in der Pfarrkürchen zu Au ein Benefizium gestiftet wird. Tatsächlich scheint Postau auch im 16. Jh zeitweise als Pfarrsitz gedient zu haben, M war mit einem Kooperator besetzt. ). Postau erhielt 1947 Taufrecht u. das Recht zur Führung eigener Matrikeln, worin die Einrichtung einer Expositur gesehen wurde. ). 1954 wurde Postau zur Pfarrkuratie erhoben. - Oberköllnbach, das 1508 als Kolenpach erscheint, hatte 1467 ein Schlossbenefizium erhalten; dieses wurde nach zwischenzeitlichem Erliegen 1738 bzw. 1752 von der Schlossherrschaft v. Arco neu begründet u. 1917/18 in ein Kuratbenefizium umgewandelt. - 1897 wurden Armannsberg u. Roglkreuth aus Veitsbuch, 1921 Stockau aus Steinbach nach M bzw. Oberköllnbach umgepfarrt. - Kienoden kam 1926 von M zu Ergoldsbach, Degernau 1936 zu Wörth a.d. Isar. Paindlkofen wurde 1997 von Mettenbach aus betreut. - Seit 1963 wird M durch den Pfarrkuraten in Postau versehen. Heute Pfarreiengemeinschaft Pfarrei Postau-Moosthann-Oberköllnbach.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Moosthann, Hölskofen (Teil), Kirchthann, Lernbeutel, Paindlkofen, Pechler, Reicherstetten, Roseneck, Stetten, Unterröhrenbach, Winkelmoos, Zieglhub.
Ortschaften im Kuratbenefizium Oberköllnbach: Oberköllnbach, Armannsberg, Hagmühle, Hölskofen (Teil), Hofberg, Roglkreuth, Stockau.