Mindelstetten
Heinricus plebanus in Mundelstet wird 1244 urkundlich genannt. Bis 1537 präsentierte die Benediktinerpropstei Solnhofen (Bistum Eichstätt) die Pfarrer von M. Nachdem die Propstei durch ihren Landesherrn, den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, der Reformation zugeführt worden war, übte teilweise dessen Verwalter in Solnhofen, teilweise der Hofmarksherr von M das Besetzungsrecht aus. 1837/38 ging das Besetzungsrecht an den König, von diesem 1918/28 an den Bischof über. - Die Orte Hiendorf u. Harlanden kamen 1803 von der Pfarrei Vohburg zu M, von wo aus sie bereits seit 1621 seelsorglich betreut worden waren. Harlanden musste 1880 an die Pfarrei Oberdolling abgetreten werden. 1926 wurde die Filiale Imbath von Lobsing nach M umgepfarrt. M ist der Geburtsort der Hl. Anna Schäffer (1882-1925), die bereits zu Lebzeiten als Heilige verehrt wurde. 1972 wurden ihre Gebeine in die Pfarrkirche überführt, 1999 wurde sie von Johannes Paul II. selig, und 2012 von Benedikt XVI. heilig gesprochen
Matrikel: Einträge von 1675-1684 siehe Lobsing.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Mindelstetten, Hiendorf, Imbath.