Matting
Eine ecclesia ad Matinga ist als Nachtrag des 12. Jhs in einem Urbar des Rgbger Benediktinerklosters St. Emmeram von 1031 aufgeführt. Im 15. und 16. Jahrhundert Filiale bzw. "Klosterpfarrei" von St. Emmeram. Die Seelsorge erfolgte excurrendo von St. Emmeram bzw. von dessen Pfarrei St. Rupert aus durch einen Provisor. 1419 Werktagsmessbenefizium gestiftet, um die bisher nur an den Sonn- und Feiertagen stattfindene Seelsorge zu erweitern. Erste Präsentation auf das Benefizium durch die Gemeinde, danach beim Pfarrer von St. Rupert. 1434 erfolgte die Stiftung einer Ewigmesse auf den Frauen-Altar. Das Benefizium, das wegen zu geringer Dotierung zeitweise unbesetzt blieb, wurde um 1770 neu dotiert und mit der Erbauung des Benefiziatenhauses durch den Abt von St. Emmeram befestigt, wonach es von dort aus iure patronatus mit einem Weltpriester versehen wurde. Als selbständige Pfarrei besteht Matting seit der Organisation in Folge der Säkularisation des Reichsstifts St. Emmeram, erster Pfarrer 1817. - Graßlfing, das 1438 u. 1508 durch die Provisoren für Hohengebraching mitversorgt wurde, wird 1665 u. 1723/24 als Filiale von St. Rupert bezeichnet. Seit Ende des 17. Jhs wurde die in der Hofmark des Klosters Prüfening gelegene Kirche durch Konventualen von St. Emmeram versehen, die auch die Klosterpfarrei M betreuten. 1817 wurde Graßlfing der Pfarrei M zugeteilt. Die "Graßlfinger Häuser" wurden 1979 von M nach Hohengebraching (Filiale Großberg) umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Hohengebraching-Matting.
Matrikel: Register Band 5 gilt auch für Graßlfing (Bände 6 + 7). Band 2 gilt zum Teil auch für Filiale Graßlfing (Taufen 1680-1695).
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Matting, Graßfling, Oberirading, Unterirading.