Lupburg
L war ursprünglich Filiale von See. 1557 wurde in der Herrschaft L, zu der die Pfarreien See u. Degerndorf gehörten die Reformation eingeführt. ). Im gleichen Jahr erfolgte die Errichtung der Pfarrei L, der See u. Degerndorf als Filialen zugeteilt wurden, wobei erstere bereits 1567 wieder den Status einer Pfarrei hatte. Im Pfarreienverzeichnis von 1326 ist Tegerndorf genannt Das Präsentationsrecht für die Pfarrei Degerndorf übte das Kloster Waldsassen aus. Nach der Rekatholisierung 1616/17 fiel das Recht an die Landesherrn, d. h. zunächst die Fürsten von Pfalz-Neuburg, wobei der kirchenrechtliche Pfarrsitz zunächst umstritten war u. noch in der Diözesanmatrikel von 1665 sowohl L als auch Degerndorf als Pfarreien aufgeführt sind. Nach dem Wiederanfall dieses Fürstentums an Bayern 1777/1808 waren dessen Herrscher präsentationsberechtigt. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. Erster namentlich bekannter katholischer Pfarrer von L war Christoph Lehner, der 1622 resignierte. - Nach L umgepfarrt wurden 1808 Granswang, Pöfersdorf, Prünthal u. Rammersdorf sowie 1853/1857 Wieselbrack von See, 1877 Rackendorf von Parsberg. Kühnhausen, Eichensee u. Kugelstadt gingen 1926, Hirschthal u. "Auf der Höh" 1968 an Hörmannsdorf im Bistum Eichstätt. 1978 erfolgte die Umpfarrung von Rudolfshöhe nach Parsberg. - Eselsdorf wurde 1970 in Höhendorf umbenannt. - In Degerndorf entstand spätestens nach dem 30jährigen Krieg eine Marienwallfahrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Lupburg-See.
Ortschaften in der Pfarrei: Lupburg, Degerndorf, Eggenthal, Gottesberg, Granswang, Haid, Höhendorf, Meierhof, Neuhaid, Pöfersdorf, Prünthal, Rackendorf, Rammersdorf, Wieselbruck.