St. Nikola war bis mindestens 1624 eine Filiale bzw. ein Vikariat der Pfarrei Ergolding. Andreas Hueber, 1624 noch als ausdrücklich der Pfarrei Ergolding unterstellter Vikar nach L berufen, war bei seinem Rücktritt 1629 bereits Pfarrer von St. Nikola. Die Pfarrei wurde von der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal besetzt, was der Kurfürst aber 1790 beschränkte. Ab 1803 volles Recht des Kurfürsten bzw. Königs, der sich das Recht mit der Universität Landshut bzw. München teilte. Der Bischof hat seit 1918/28 bzw. 1974 (Verzicht der LMU) das uneingeschränkte Besetzungsrecht. Die Personalpfarrei von Seligenthal wurde 1807/08 mit L vereinigt. 1888 erfolgte die Umpfarrung von Gstaudach nach Altdorf, welches 1960 die Schwaigerstraße u. die Querstraße sowie Teile der Klötzlmüllerstraße u. des Oberen Rennweges an L abgab. Nach Errichtung der Filialkirche St Wolfgang 1929 wurde dorthin ein Kooperator exponiert. 1940 wurde St. Wolfgang zur Pfarrkuratie erhoben und schied aus dem Pfarrverband aus. Gleiches geschah 1952 u. 1963 durch die Erhebung der Seelsorgsbezirke St. Konrad bzw. St. Pius zu Stadtpfarreien. - Ein 1252 erwähntes Leprosenhaus, das 1334 als bei St. Nikola gelegen bezeichnet wird, bestand noch Ende des 18. Jh als Armenhaus mit einer Kirche St. Bartholomäus. Da die Pfarrkirche am 19.3.1945 durch einen Bombenangriff schwer beschädigt wurde, diente die Abteikirche Seligenthal bis zum November 1946 als provisorische Pfarrkirche.
Pfarrsprengel heute: Die Fläche des Pfarrgemeindegebiets umfasst insgesamt etwa 2,2 qkm und erstreckt sich in Nord-/Südrichtung von der Bahnlinie bis zum Klötzmühlbach und in Ost-/Westrichtung von der Seligenthaler Str. bis zur westl. Flutmulde.