Kulmain
Zwischen 1172 und 1189 weihte Bischof Diepold von Passau eine Kirche in Ebnath. Ebnath wurde um 1200 in einer Zehntaufzählung als Fililale von Chulmein bezeichnet. Die Aufzeichnung findet sich in einem Kodex des Klosters Reichenbach, weshalb eine Zuordnung beider Kirchen zu diesem Kloster anzunehmen ist. Dafür spricht auch die Identität des Patroziniums. Eine Gründung zwischen 1118 und 1189 ist wahrscheinlich. Erster namentlich nachgewiesener Pfarrer ist 1354 Dietrich von Wida. Förmlich in das Kloster inkorporiert 1379. Präsentation durch Reichenbach bis 1554. 1554-1627 reformiert. 1627-1669 Seelsorge d.d. Jesuiten, dann wieder Konventualen aus Reichenbach bis 1788 (Tausch für das Präsentationsrecht über Ilschwang im Bm. Eichstätt). 1788-1803 präsentieren der Malteserorden und der Kurfürst im Wechsel. - Ebnath: 1526 Kooperator exponiert. 1557 während der Reformation Pfarreistatus. 1627 blieb Ebnath Pfarrei, erscheint aber wie Mehlmeisel und Oberwarmensteinach als Filiale von K, seit 1664 mit eigenem Seelsorger. Status seit 1689 zwischen Bischof und den Herren von Hirschberg (diese beanspruchten als Gutsherren von Ebnath ein Präsentationsrecht) umstritten. Ab 1780 offiziell als Kuratie bezeichnet, 1815 endgültig zur Pfarrei erhoben. - 1937 Kooperator nach Immenreuth exponiert, 1948 Erhebung zur Pfarrkuratie. Dorthin Haus 21 in Oberbruck umgepfarrt. - Hofstetten entstanden 1931. - 1991 Wernersreuth nach Neusorg abgegeben. - Wallfahrt auf dem Armesberg seit dem 17. Jahrhundert.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Kulmain, Aign, Altensteinreuth, Armesberg, Babilon, Erdenweis, Frankenreuth, Hofstetten, Lenau, Neugrünberg, Oberbruck, Oberwappenöst, Ölbrunn, Rothenhof, Unterwappenöst, Witzlasreuth, Wunschenberg, Ziegelhütte, Zinst.