Kirchroth
K soll einst eine Filiale von Pondorf gewesen sein. 1322 wird eine ecclesia Rot genannt, 1326 ist Rot als Seelsorgestelle aufgeführt. Das Besetzungsrecht übte bis Ende des 16. Jhs der Dekan u. Pfarrer von Pondorf aus, seit 1605 der Bischof. - 1827 bzw. 1846 wurden aus K Buchhof, Hagnzell, Kienberg, Unterascha u. Zachersdorf in die Pfarrei Ascha, Breitenfeld u. Landstorf in die Expositur Niedermotzing (Pfarrei Atting) sowie Halmgrub, Hauptenberg u. Oberhof in die Pfarrei Wiesenfelden umgepfarrt. Oberniedersteinach, Unterniedersteinach, Sackhof u. Thanhof wurden 1849 der Pfarrei Steinach zugewiesen. Aus der Pfarrei Pfaffmünster wurden 1869 Hundsschweif, heute Ortsteil von K, u. 1917 2 Häuser von Thalstetten nach K umgepfarrt. Altenhof, Auenzell, Fahrnhaus, Geßmannszell, Neuhaus, Neuroth, Spitzhaus, Thurasdorf u. Vogelsang werden seit 1897 durch die Expositur Saulburg in der Pfarrei Pondorf betreut. - 1476 stiftete der Pfarrer von Pondorf zusammen mit anderen ein Benefizium in Kesnach. Bis in die 1. Hälfte des 20. Jhs (mit Ausnahme 1950 und im 17. Jahrhundert als Filiale von Pondorf) erscheint Kößnach als Filiale von K. Benefizium immer beim Pfarre von K. Seit Anfang des 18. Jhs war das Liebfrauenbenefizium in Kößnach mit der Pfarrpfründe von K vereint. 1924 wurde der Kooperator von K nach Kößnach exponiert. Pittrich wurde 1924 aus der Pfarrei Niedermotzing und Friedenhain 1947 aus der Pfarrei Pfaffmünster nach Kößnach umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Kirchroth-Kößnach-Pfaffmünster.
Matrikel: Im Bd. 1 eigene Abteilung für Filiale Kößnach 1657-1679.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Kirchroth, Aufroth, Thalstetten.
Ortschaften in der Expositur Kößnach: Kößnach, Bachhof, Friedenhain, Neudau, Pichsee, Pittrich.