Irlbach Dek. Regensburg
Kirche belegt 1335. 1391 als Pfarrei bezeichnet, erscheint um 1400 als Filiale des Stifts St. Paul (Mittelmünster). Mitte des 16. Jahrhunderts Übergang an die Jesuiten bis 1773. Nach Aufhebung des Ordens Umwandlung von St. Paul in ein bfl. Schulinstitut, das auch die Seelsorge in I ausübte. Seelsorger excurrendo aus Regensburg (residierend in Oberhinkofen). Die Situation führte zum Streit zwischen St. Paul und den Einwohnern, die eigenen Priester haben wollten, andererseits bestritt St. Paul den Status von I als Pfarrei. 1780 Vergleich, St. Paul verpflichtet sich zur Entsendung eines Kuraten mit Sitz auf Schloss Schönberg (kein Pfarrhof in I). 1781 Kurat entsandt, ab 1782 Residenz in I. 1797 Entscheidung des kfstl. Geistlichen Rats in München: I ist Pfarrei, der bisherige Kurat wird von St. Paul ordentlich als Pfarrer präsentiert. Präsentationsrecht seit 1773 beim Bischof (mit Ausnahme 1809-1918/28, während dieser Zeit beim König).- 1822 Fußenberg, Hölzlhof, Sandhof, Schnaitterhof, Thanhausen, Thurnhof und Unterackerhof von Regenstauf nach I umgepfarrt. - 1861 Tradl nach Wenzenbach abgegeben, 1905 Perlhof nach Zeitlarn. - 1929 erhielt die Filiale Keilberg einen Expositus und wurde Schwabelweis zugeteilt. Heute Pfarreiengemeinschaft Wenzenbach-Irlbach.
Matrikel: Bis 1781 mit ehemaliger Pfarrei Oberhinkofen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Irlbach, Fußenberg, Gonnersdorf, Grafenthal, Grünthal, Hölzlhof, Jägerberg, Oberackerhof, Roith, Sandhof, Schnaitterhof, Thanhausen, Thanhof, Thurnhof, Unterackerhof.