Ensdorf
Vor 1121 Pfarrkirche St. Stephan. Gründung Benediktinerkloster 1121. Bis 1783 St. Stephan Pfarrkirche, danach Gottesdienste in St. Jakob (Klosterkirche). 1805 Abriss der alten Pfarrkirche, säkularisierte Klosterkirche wird Pfarrkirche. - 1257 ein Albertus als plebanus genannt. Bis 1525/26 Präsentationsrecht des Klosters. 1556-1625 zusammen mit Wolfbach durch evangelische und calvinische Seelsorger betreut. 1625 rekatholisiert. 1661-1669 Betreuung durch Benediktiner aus Prüfening, danach wieder Kloster E. bis zur Säkularisation 1802. Pfarrer war zumeist der Prior des Klosters. 1966 den Salesianern zur Pastorierung überlassen. - Wolfsbach seit Mitte 12. Jahrhundert als Pfarrei belegt, 1282 Ankauf durch das Kloster, 1284 inkorporiert. Bis zum 16. Jahrhundert eigene Seelsorger, danach Filiale. 1858/1859 Inkuratbenefizium, besetzt bis 1966. - Filiale Högling (belegt 1526) 1909 der Pfarrei Schmidgaden zugeschlagen. - Aus der Pfarrei Pittersberg 1912 Götzenöd und 1922 Langenwies nach E umgepfarrt. - Benediktinerkloster E: 1121 wittelsbachische Gründung, 1123 durch Otto v. Bamberg geweiht, 1525-1554 unter geistlicher Administration, während der Reformation weltliche Verwaltung. 1669 Restitution durch Ferdinand Maria, bis 1695 durch Prüfening mitverwaltet. 1802 aufgelöst. - Frauenkonvent 1166 - 1314. Heute Pfarreiengemeinschaft Ensdorf-Rieden-Vilshofen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Ensdorf, Dornberg, Götzenöd, Hirschwald, Hofstetten, Langenwies, Leidersdorf, Oberbernstein, Rannahof, Ruiding, Schwabenhof, Seidlthal, Seulohe, Thanheim, Unterbernstein, Uschlberg, Wolfsbach.