Patrozinum verweist auf karolingische Gründung. Urkundlicher Niederschlag als parrochia Tivrling 1224. 1281/86 Übergang des Patronatsrechts vom Herzog auf das Kloster Prüfening, seit 1645 dauerhaft mit Prüfeninger Patres besetzt. Große Teile der Pfarrei Pfalz-Neuburgisch, daher ab 1542 protestantisch. Wegen ungeklärter Verhältnisse zwischen Pfalz-Neuburg und dem Kloster Prüfening wurde jedoch Nittendorf der Sitz der neuen evangelischen Pfarrei. Deuerling zwischen 1542 und 1617 faktisch nicht existent. - Nittendorf 1444 erstmals benannt, 1493 Filiale von Deuerling, 1508 mit Begräbnisrecht. Status nach der Gegenreformation umstritten, 1662 sogar Deuerling als Filiale von Nittendorf aufgeführt. 1805 Pfarrkuratie Nittendorf. - 1924 Schrammlhof und Türklmühle mit Bahnwärterhaus von Frauenberg nach D. umgepfarrt, zwei Häuser gingen von Undorf nach Nittendorf über. - 1752 Schlosskapelle in Undorf (Übergang der Hofmark an Karthaus-Prüll), zwischen 1817 und 1828 profaniert. 1876 Errichtung einer Dorfkapelle, 1934/35 Kirchenneubau. Filiale Undorf (mit den Dörfern Loch und Pollenried) 1949 zur Expositur, 1956 zur Pfarrkuratie erhoben, dorthin auch die zwei 1924 nach Nittendorf umgepfarrten Häuser aufgenommen. - 1959 Eichhofen (mit Werdenfels), Rammelstein und Bärnthal von D. nach Eilsbrunn umgepfarrt, ebenso die bisher bei D. gepfarrten Teile der Orte Haugenried, Viergstetten und Thumhausen.
Matrikel: Bis 1805 inklusive Nittendorf.
Ortschaften der Pfarrei (Stand 1997): Deuerling, Bachleiten, Bachmühle, Heimberg, Hillohe, Irgertshofen, Kleinetzenberg, Münchsmühle, Polzhausen, Schrammlhof, Stegenhof, Steinerbrückl, Türklmühle, Waldetzenberg