Duisburg-Neudorf, St. Ludger
In dem früher schwach bevölkerten Stadtteil Neudorf ließ sich als erstes industrielles Unternehmen 1836 die Metallgießerei und Feindrahtzieherei P. Langen nieder, dem seit Mitte des 19. Jahrhunderts viele andere Unternehmungen folgten. Der 1880 gegründete S. Ludgeri-Bürger-Bauverein erwarb 1887 ein Grundstück an der Mülheimer Straße, auf dem 1889/90 eine Notkirche St. Ludgeri errichtet wurde, das neue Rektorat dort erhielt am 21. XI. 18990 seinen ersten geistlichen Rektor und wurde durch den Bischof von Münster am 5. VIII. 1892 als kanonische Pfarrei nach erfolgter Kanzelverkündigung der entsprechenden Urkunde ab 27. XI. 1892 von der Mutterpfarrei Liebfrauen in Duisburg abgetrennt. 1896/98 erbaute Architekt W. Blanke aus Köln die neugotische Pfarrkirche St. Ludgeri, die am 16. X. 1898 durch Bischof Hermann Dingelstad von Münster konsekriert wurde; nach Behebung der Kriegsschäden aus dem Zweiten Weltkrieg wurde dort am 8. VI. 1952 ein neuer Hauptaltar konsekriert.
Zu den Büchern der Pfarre St. Ludger, Duisburg-Neudorf (Kirchenbuchportal Bistum Essen)