Duisburg-Beeck, St. Laurentius
Die Eigenkirche in dem für 947 als „Beki“ bezeugten Ort dürfte nach 955 auf dem Grundbesitz des Stiftes Essen entstanden sein, den der Großvater Ottos des Großen diesem Frauenstift geschenkt hatte, trotzdem ist eine Laurentiuskirche in der Pfarre „Beke“ im „Decanatus Duysburgensis“ erst um 1250 erstmalig bezeugt. Um 1545 fand der Kalvinismus von den Niederlanden her Eingang in Beeck; der vom Essener Stift ernannte Pfarrer konnte sich gegenüber dem Kaplan und der Gemeinde, die zur Glaubensneuerung neigten, nicht durchsetzen; in der Folgezeit scheint noch einmal eine Wende zugunsten des Katholizismus eingetreten zu sein, denn 1624 waren Pfarrkirche und Antoniusvikarie katholisch, kurz danach aber gelangten sie endgültig in den Besitz der Reformierten.
Nach der Reformation hielten sich die wenigen Katholiken in Beeck an die Pfarrkirche St. Johann in Hamborn, 1832 betrug ihre Zahl 63, 1845 schon 97; 1894 wurde eine Notkirche errichtet, am 5. XII. 1894 ein erster Kirchenrektor ernannt, am 25. IV. 1901 errichtete der Bischof von Münster in Beeck unter Einbeziehung eines anstoßenden Gebietsteiles von Stockum eine neue kanonische Pfarrei, die aus den Muttergemeinden in Hamborn und Laar ausgepfarrt wurde und seit 1905 zur Stadt Duisburg gehört. Die Notkirche wurde 1904/06 durch einen neugotischen Neubau ersetzt, der am 7. X. 1906 konsekriert wurde.
Zu den Büchern der Pfarre St. Laurentius, Duisburg-Beeck (Kirchenbuchportal Bistum Essen)