Nideggen St. Johann Baptist
Heutige kommunale Zugehörigkeit: Nideggen
Pfarrgeschichte:
Kirchweihe: spätestens 1192
"Eine Kirche in Nideggen wurde gleichzeitig erbaut mit der Burg um 1177 unter dem Grafen Wilhelm II. von Jülich. Wilhelm III. schenkte sie 1219 dem Deutschherrenorden. Am 1. April 1220 gewährt Erzbischof Engelbert I. von Köln das Personat demselben Orden und somit die Verpflichtung der Seelsorge in der Gemeinde. Um 1282 ging das Personat an die Johanniter über, die bis 1794 den Pfarrer der Gemeinde stellen. - Graf Wilhelm V. gründete ein Stift, 1329 vom Papst genehmigt, und erbaute die zugehörige Kirche für das Stiftskapitel vor den Mauern der Stadt. Dorthin wurden 1342 die Gebeine der seligen Christina von Stommeln übertragen; 1568 wurde das Kapitel nach Jülich verlegt und die Gebeine der Seligen in der dortigen Kirche beigesetzt. Kirche und Stiftsgebäude gingen um 1650 an die Minoriten über und sind nach Aufhebung des Ordens 1802 verfallen."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 360.
Pfarrbezirk: Nideggen, Abenden (Filiale mit eigener Vermögensverwaltung), Hetzingen, Rath, Kallerbend, Kirschbaum, Laach, Mausauel, Schüdderfeld