Hochkirchen St. Viktor
Heutige kommunale Zugehörigkeit: Nörvenich
Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 870
"Es ist urkundlich nicht zu belegen, seit wann es in Hochkirchen eine christliche Gemeinde gibt. Im Vertrag von Meersen 870 wird "Hoenkirche" unter den Orten genannt, die zum Gebiet Ludwigs des Deutschen kamen. Zu der Zeit war die Kirche im Besitz des Erzbischofs von Köln. Vor 1066 kam ein Teil an das Kloster Siegburg. 1194 schenkte der Graf von Hochstaden seinen Patronat dem Kloster Hamborn, das bereits 1299 seine Rechte an Steinfeld abtrat. Die Abtei Steinfeld erhielt 1495 auch den Siegburger Anteil und war nun allein Kollator der Pfarre Hochkirchen. Steinfelder Kanoniker waren Pfarrer und Kapläne in Hochkirchen, Dorweiler und Poll. 1802 wurde Hochkirchen Sukkursale (= Pfarre) im Kanton Düren mit der Annakirche als Hauptpfarre. 1925 kam die Pfarre zum neuen Dekanat Nörvenich. - Dorweiler mit seiner Kapelle gehörte schon im Mittelalter zum Kirchspiel Hochkirchen. Bei der Organisation des ersten Bistums Aachen 1802 kam die "Hülfskapelle" zur Sukkursale Pingsheim im Kanton Lechenich, 1804 zu Nörvenich im Kanton Düren. Bei der Organisation des wiedererrichteten Erzbistums Köln 1825 wurde es wieder Hochkirchen zugeteilt. - Die Kapelle in Poll war ebenfalls der Pfarre Hochkirchen unterstellt; nur in der Zeit von 1802-04 hat der Ort zur Pfarre Nörvenich gehört."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 460.
Pfarrbezirk: Hochkirchen, Dorweiler, Eggersheim, Irresheim, Poll