Wesel, St. Mariä Himmelfahrt
Gründung
zwischen 719 und 739: Schenkung der Kirche zu Wesel durch Karl Martell an die Abtei Echternach
nach 781: Errichtung der Kirche St. Willibrord durch die Abtei Echternach
1065: Ersterwähnung der Kirche
1163: im Besitz der Grafen von Kleve
1261: Übernahme der dem Prämonstratenserorden übertragenen Kirche in die Banngewalt des Ordens
1272: Konvent erhält Patronatsrecht
zwischen 1150 und 1181: Neubau der Pfarrkirche
zwischen 1498 und 1539: Um- und Neubau der Pfarrkirche
1540: reformiert; Dominikanerkonvent St. Mariä Himmelfahrt und Fraterherrenkonvent übernahmen Seelsorge, ohne Pfarrrechte zu besitzen
1629 bis 1714: Verbot einer öffentlichen katholischen Religionsausübung
1734: Zuweisung eines Pfarrbezirks an die Dominikaner- und Fraterherrenkirche durch den Kölner Erzbischof Clemens August von Bayern
1806: Aufhebung des Dominikanerklosters
1810: Neuumschreibung der Pfarrei: Kantonalpfarre St. Mariä Himmelfahrt erhält südlichen Teil der Stadt und Obrighoven, die Sukkursale St. Martini den nördlichen Teil
1352: Weihe der Kapelle St. Nicolai und St. Antonii, die 1429 zur Pfarrei erhoben wurde, 1541 reformiert, 1945 zerstört
Von Wesel St. Mariä Himmelfahrt wurden abgepfarrt
1926: Obrighoven St. Antonius von Padua (1966: Pfarrei)
1952: Fusternberg (1964: Pfarrei)
Fusion
2013 Zusammenlegung von Wesel St. Mariä Himmelfahrt (wird Pfarrkirche), St. Martini, Wesel St. Johannes und Obrighoven St. Antonius
Nachfolger
Wesel St. Nikolaus (J 884)
Heutige kommunale Zugehörigkeit
Stadt und Kreis Wesel
Pfarrarchiv ist – bis auf eine Akte – vor Ort (J 063)
Bestandsumfang
Akten: A 1
Findmittel
Kirchenbuchliste (mit verlustigen Zivilstandsregistern)
Die Kirchenbücher aus Wesel St. Mariä Himmelfahrt sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die hier gezeigten Filme wurden vom Reichssippenamt aufgenommen und befinden sich heute im Staatsarchiv Leipzig. Wir dürfen die Filme mit freundlichen Genehmigung des Staatsarchivs Leipzig hier veröffentlichen und bedanken uns dafür recht herzlich.