Frankfurt, St. Leonhard
Geschichte
1219: Stiftung eines Grundstückes durch den Stauferkönig Friedrich II. an die Stadt Frankfurt; Bau einer Kapelle Jungfrau Maria und St. Georg
1317: Etablierung eines Kollegiatstiftes durch den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt; Erhebung zur Stiftskirche
1323: Erwerb der St. Leonhard-Reliquie; Annahme des St. Leonhard-Patroziniums
1425-1523: Erweiterung und gotischer Umbau der Kirche
Nach Einführung der Reformation in Frankfurt zunehmender Niedergang des Kollegiatstifts
Ende 16. Jhd.: Übersiedlung des Kollegiatstifts Obermockstadt nach Frankfurt und Aufnahme an der Leonhardskirche; personelle Konsolidierung des Stifts
17. Jhd.: Vermietung von Teilen der Kirche als Buchlager
1792: Besetzung Frankfurts durch französische Revolutionstruppen
1793: Profanierung der Kirche; Umwandlung des Gebäudes in ein Fruchtmagazin
1803: Säkularisierung des Stifts
1806: Einrichtung eines Kriegsgefangenenlagers für preußische Soldaten in der Kirche
1808/09: Renovierung und erneute Weihe der Kirche auf Betreiben Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg
1889: Seelsorgebezirk innerhalb der Stadtpfarrei (südwestl. Teil des Stadtgebiets)
1939: Pfarrvikarie (Abpfarrung von Dompfarrei St. Bartholomäus Frankfurt a. M.)
März 1944: Brand der Kirche infolge eines Fliegerangriffs; Verlust der vor Ort befindlichen Kirchenbücher
1995: Filialgemeinde der Dompfarrei St. Bartholomäus Frankfurt
2014: Kirchort der Dompfarrei St. Bartholomäus Frankfurt am Main [Pfarrei neuen Typs]
Nachfolger
Dompfarrei St. Bartholomäus Frankfurt am Main [Neugründung 2014]
Heutige kommunale Zugehörigkeit
Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
Laufzeit
Kirchenbücher 1884-1917 und ab 1944
Quellen:
Handbuch des Bistums Limburg 1956, S. 118
Schematismus des Bistums Limburg 1902, S. 119
https://de.wikipedia.org/wiki/Leonhardskirche_(Frankfurt_am_Main) (Abgerufen: 09.09.2022)
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/12956#heading2 (Abgerufen: 09.09.2022)