Diez, Herz Jesu
Geschichte
790: Ersterwähnung („Theodissa“) als Besitztum der Abtei Prüm
1217: Erwähnung einer Burgkapelle in der Burg Diez als Filiale der Pfarrei Freiendiez. Diese umfasste auch Birlenbach, Fachingen sowie einen Teil von Balduinstein mit Hausen.
1289: Errichtung der Marienkirche und Gründung eines Kollegiatsstiftes
1542/64: Einführung der Reformation
1706/07: Bau der Pfarrkirche (1832: katholische Weihe auf den hl. Bonifatius; 1887: Namensänderung in „Herz-Jesu-Kirche“)
1810: Erster katholischer Gottesdienst seit der Reformation
1836: Pfarrei (Zuvor Seelsorge durch Pfarrei Limburg, St. Georg)
2019: Kirchort der Pfarrei St. Christopherus Diezer Land (Sitz: Diez) [Pfarrei neuen Typs]
Umfasst auch
Altendiez, Aull mit Mühle, Birlenbach, Fachingen, Freiendiez, Flacht, Gückingen, Hambach (bei Diez) mit Mühle, Heistenbach, Holzheim mit Ardecker-Mühle und Eisenbergwerk, Niederneisen, Schloß Oranienstein mit Cadettenhaus/Kadettenanstalt und Oraniensteiner Mühle
Abpfarrungen
1956: Hahnstätten, Lohrheim, Netzbach und Oberneisen (Abpfarrung nach Pfarrvikarie Zollhaus, Unbefleckte Empfängnis)
Nachfolger
Pfarrei St. Christopherus Diezer Land (Sitz: Diez) [Neugründung 2019]
Heutige kommunale Zugehörigkeit
Stadt Diez, Verbandsgemeinde Diez, Rhein-Lahn-Kreis
Laufzeit
Kirchenbücher 1810-1818 und ab 1837
Kirchenbucheintragungen für die Orte Diez, Altendiez, Freiendiez, Holzheim, Oberneisen, Niederneisen, Flacht, Netzbach, Hahnstätten und Lohrheim vor 1837 s. Limburg, St. Georg
Kirchenbucheintragungen für die Orte Aull und Gückingen vor 1837 s. Elz, St. Johannes der Täufer
Kirchenbucheintragungen für die Orte Hambach (bei Diez) und Heistenbach vor 1837 s. Nentershausen, St. Laurentius
Kirchenbucheintragungen für die Orte Birlenbach und Fachingen vor 1837 s. Balduinstein, St. Bartholomäus