Randerath St. Lambertus
Heutige kommunale Zugehörigkeit: Heinsberg
Pfarrgeschichte:
Ersterwähnung: 1308
"Eine Kirche wird in Randerathwohl schon gestanden haben, als Arnold I. von Randenrode 1138 Erzbischof von Köln wurde. Es ist fraglich, ob dieser Erzbischof aus dem Geschlecht derer von Randerath abstammt. Im Verzeichnis des Dekanates Susteren, Bistum Lüttich, aus etwa 1308 ist Randelraedt unter den "quartae capellae" aufgeführt. (Die quartae capellae waren in diesem sogenannten goldenen Dekanat Pfarrkirchen, die nur den vierten Teil der für eine "integra" Kirche vorgeschriebenen Taxe an den Bischof abgeben mußten.) Das Patronat der Kirche hatte der Jülicher Landesherr. Im 16. Jh. gewannen die Wassenberger Prädikanten Anhang. 1633 gründeten Franziskaner Rekollekten ein Kloster auf dem Kreuzberg. 1802 wurde es aufgehoben, die Gebäude wurden versteigert und die Kirche abgebrochen. 1804 wurde Randerath Pfarre im Kanton Geilenkirchen. 1827 wurde das Dekanat Geilenkirchen eingerichtet, wozu Randerath gehörte bis 1973, als das Dekanat Heinsberg-Oberbruch gegründet wurde. - Aus der Pfarre stammt Severin Binius (1573-1641), Kölner Generalvikar 1631-41, Gründer einer Stiftung für Theologiestudenten."
Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 729-730.
Pfarrbezirk: Randerath, Himmerich