Südtirol: r.k. Diözese Bozen-Brixen

Kirchenbücher Südtirol 1565–1923

Die Kirchenbücher der Diözese Bozen-Brixen (Sprengel seit 1964 deckungsgleich mit dem der Provinz Bozen/Südtirol) erfüllten von 1784 bis 1923 auch die Funktion von Personenstandsregistern. Zum 1. Jänner 1924 wurden in den 1919 zum Königreich Italien geschlagenen Teilen des vormaligen Kronlandes Tirol-Vorarlberg kommunale Zivilstandsregister nach italienischem Recht eingeführt (Kgl. Dekret vom 24. September 1923, Nr. 2013).

Zwischen 1988 und 1991 wurden die Kirchenbücher der Diözese Bozen-Brixen in einer Kooperation von Autonomer Provinz Bozen und italienischem Ableger der Genealogical Society of Utah (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) mit Zustimmung des Generalvikariats der Diözese mikroverfilmt und ein Satz dieser Mikrofilme den Besucher/inne/n des Südtiroler Landesarchivs zur Verfügung gestellt.

2017 wurden die Mikrofilme digitalisiert, die weiteren Schritte hin zur Online-Stellung der Digitalisate im Februar 2020 in einer Vereinbarung von Land und Generalvikariat verschriftlicht. Seit dem 2. März 2022 sind sämtliche als Mikrofilmdigitalisate verfügbaren Tauf-, Trauungs- und Totenbücher der katholischen Pfarreien der Diözese Bozen-Brixen von den Anfängen der Überlieferung bis zum Stichdatum 31. Dezember 1923 unter www.kirchenbücher-südtirol.findbuch.net online benützbar.

Bei der Verfilmungskampagne 1988–1991 nicht erfasste Bücher sowie die Kirchenbücher der Evangelisch-lutherischen Gemeinden in Bozen und Meran werden in den kommenden Jahren digitalisiert und schrittweise ins Netz gestellt werden.

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