1464 war die Marienkapelle in Kleinsüßen ein Filial von Hürbelsbach und erhielt 1493 die dortigen Pfarrrechte. In der folgenden Zeit wechselte die Zugehörigkeit der Kapelle wohl zur Pfarrei Großsüßen. Nachdem dort die Reformation eingeführt worden war, wurde Kleinsüßen eine Zeitlang von Ramsberg, Krumwälden, Groß-Eislingen und Salach aus pastoriert, bis im Jahr 1700 eine eigene Pfarrei errichtet wurde. Durch die Zusammenlegung von Groß- und Kleinsüßen wurde 1933 die Gemeinde Süßen gebildet. Aus der 1700 errichtete Pfarrei Kleinsüßen wurde die jetzige Pfarrei Mariä Himmelfahrt Süßen. Krummwälden war bis 1841 Filial von Kleinsüßen und wurde dann nach Salach umgepfarrt.
Im Diözesanarchiv Rottenburg wurden sog. Mischbände (= Register, in denen mehrere Arten von Kasualien eingetragen sind) in manchen Fällen horizontal erschlossen. Das heißt, bei Mischbänden wurden immer erst die Taufen, dann die Trauungen und dann die Beerdigungen erfasst, unabhängig von der tatsächlichen Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch. Die Reihenfolge der Erschließungsdaten zu den einzelnen Kasualien in Mischbänden kann also von der Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch abweichen.