Söflingen war bis 1544 Filial der Stadtpfarrei Ulm. Nachdem Ulm lutherisch geworden war, wurde Söflingen von den Franziskanern pastoriert. Nach der Säkularisierung des Klarissenklosters wurde 1805 eine eigene Pfarrstelle errichtet und die 1687/93 neu erbaute Klosterkirche Mariä Himmelfahrt zur Pfarrkirche bestimmt. Das Klostergebäude wurde 1818 abgerissen und die Pfarrkirche 1821 so umgestaltet, dass der Bau mit seiner Innenausstattung nicht mehr original erhalten ist.
Die Traubücher von Söflingen setzen erst 1803 ein. Ob für die vorausgehende Zeit jemals Aufzeichnungen vorlagen ist unbekannt. Bereits 1908, 1912 und 1937 werden nur die vorliegenden Traubücher aufgeführt. Angaben der Pfarrei aus den Jahren 1879 und 1895 erwähnen keinen Verlust von Kirchenbüchern. Falls jemals ältere Traubücher vorlagen, war darüber also schon Ende des 19. Jahrhunderts nichts mehr bekannt.