Niederstotzingen war möglicherweise in ältester Zeit Filial von Oberstotzingen. Die Pfarrkirche St. Peter bestand wohl schon 1219 und ist ab 1352 belegt. Durch die Reformation fiel Niederstotzingen an Württemberg. In der Herrschaft Burgschloß wurde anschließend das augsburgische Bekenntnis eingeführt während der zur Linie vom Steinhaus gehörende, später kaisheimische Teil katholisch blieb. 1666 erließen die Ortsherren zur Sicherung des konfessionellen Friedens eine Gemeindeordnung. Die Kirche wurde 1845/47 neu errichtet und blieb bis 1961 simultan. Die Evangelischen zogen 1965 in einen eigenen Neubau.
Im Diözesanarchiv Rottenburg wurden sog. Mischbände (= Register, in denen mehrere Arten von Kasualien eingetragen sind) in manchen Fällen horizontal erschlossen. Das heißt, bei Mischbänden wurden immer erst die Taufen, dann die Trauungen und dann die Beerdigungen erfasst, unabhängig von der tatsächlichen Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch. Die Reihenfolge der Erschließungsdaten zu den einzelnen Kasualien in Mischbänden kann also von der Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch abweichen.
Taufen 1780 - 1808; Firmungen 1789 - 1802; Trauungen 1786 - 1808; Beerdigungen 1787 - 1808; Verzeichnis der abgebenden Beicht- und Kommunionscheine von katholischen und evangelischen Einwohnern 1817 - 1823; summarische Übersicht über die Anzahl, Einnahmen und Ausgaben bezüglich der Scheine 1815 - 1823; Einnahmen aus den Opferstöcken und deren Verwendung 1812 - 1823; Stolgebühren, Opfergänge, Gerechtsame und Güter der Pfarrei 1818; Pfründbeschreibung 1810; Anhang über Taufen und Beerdigungen 1810 - 1811 für das Filial Burgberg.