Mariazell
St. Markus
Die Pfarrei wird 1275 zum ersten Mal erwähnt. Es handelt sich gleichzeitig um die erste Erwähnung des Ortes überhaupt. Mariazell ist damit die älteste Pfarrei der Herrschaft Schramberg und nahm auch nach der Gründung weiterer Pfarreien lange Zeit eine Vorrangstellung ein. Filialen der Pfarrei waren im Spätmittelalter noch die Kapelle St. Erhard in Hugswald und die Kapelle in Lackendorf. 1560 kamen noch die Katholiken aus Tennenbronn hinzu. Erst durch die Neuumschreibung der Pfarreien der Herrschaft Schramberg im Jahre 1787 wurde die Pfarrei St. Markus im Wesentlichen auf die heutigen Gemeinden Mariazell und Hardt begrenzt. Lackendorf blieb bis 1821 ebenfalls Filial. Zum Sprengel der katholischen Pfarrei gehören heute die Schramberger Stadtteile Schönbronn und Säuen. Die ursprünglich romanische Pfarrkirche wurde 1607/08 noch im gotischen Stil verändert und auf den Turm zwei weitere Geschoss aufgesetzt. Nachdem das Kirchenschiff 1704 ausgebrannt war, wurde es wahrscheinlich 1762 nach Westen verlängert.
Filialen: Hardt, Berken, Burschachen, Gaisfurt, Harzwald, Hirschbühl, Kohlholz, Lehen, Maden, Moosgasse, Rotsee, Teufen, Untere Mühlbauern, Ziegelhütte, Blumenhäusle, Friedrichsberg, Hugswald, Hutneck, Nägelessee (Baden), Nonnenberg (Baden), Mönchhof (Baden), Glashalde (Baden), Mühllehen (Baden), Maurerhäusle (Baden), Kalkhof (Baden).
Teilweise von Sulgen aus pastoriert: Nägelessee, Nonnenberg, Steinreute, Teilen, Tischneck.
Das Familienregister I wurde während des 2. Weltkrieges (vor 1943) von Pfarrer Zeyer an die bürgerliche Gemeinde verkauft und befindet sich heute in deren Archivbeständen.