Ludwigsburg Hofkapelle
Katholiken waren seit Beginn des Schlossbaus namentlich durch italienische und französische Künstler vertreten. Frisoni richtete in seinem Haus einen 1725 geweihten Raum für Privatgottesdienste ein.
Die Hof- oder Schlosskapelle wechselte die Konfession, je nachdem, ob der Herrscher evangelisch oder katholisch war. Vom evangelischen Herzog Eberhard Ludwig als protestantisches Gotteshaus errichtet, wurde sie unter den katholischen Herrschern Carl Alexander und Carl Eugen katholisch. König Friedrich I. richtete die Schlosskapelle ab 1798 erneut für den evangelischen Gottesdienst ein. Dafür ließ er Kanzel, Orgel und Altar aus der Ordenskapelle in die Schlosskapelle versetzen. Um 1829 wurde die Hofkapelle den Katholiken überlassen. Sie blieb bis zum Jahr 1906 die katholische Pfarrkirche.
Filialen der Stadtpfarrei um 1905: Zuchthauspfarrei, Strafanstalten auf Hohenasperg, Favorite, Fuchshof, Gemsenberg, Harteneck, Kleemeisterei, Im Krabbenloch, Marienwahl, Aldingen, Beihingen am Neckar, Benningen, Eglosheim, Bei Marienwahl, Osterholzallee, Monrepos, Geisingen, Heutingsheim, Wilhelmshof, Hoheneck, Jägerhaus im Favoritepark, Oelmühle, Täle, Wasserwerk der Stadt, Kornwestheim, Gemeindehaus, Hammerschmiede, Karlshöhe, Salon, Wasserwerk, Möglingen, Neckargröningen, Neckarweihingen, Oßweil, Pflugfelden, Poppenweiler, Schwieberdingen, Hardthof, Neumühle, Nippenburg, Stumpenmühle, Marbach, Erdmannhausen, Großbottwar, Hof und Lembach, Höpfigheim, Kleinbottwar, Forsthof, Schloss Schaubeck, Murr, Pleidelsheim, Steinheim an der Murr.