Göppingen St. Maria
Bis 1620 war Göppingen Filial der außerhalb der Stadtmauern liegenden und 1275 erstmals erwähnten Kirche in Oberhofen (1388 St. Martin, 1431 Userer lieben Frau und St. Martin). Diese wurde 1436 von Graf Ulrich V. von Württemberg neu erbaut und 1448 in ein Chorherrenstift umgewandelt. In der Stadt bestand nur die erst 1358 bezeugte Kapelle St. Maria und Johann Baptist. Die Reformation wurde bereits 1534 eingeführt. Vor der Reformation und noch einige Zeit danach gehörten Bartenbach, Teile von Rechberghausen, Oberhausen, Wangen, Holzhausen, Teile von Uhingen, St. Gotthardt, Holzheim, Klein-Eislingen, Teile von Groß-Eislingen, Hohrein, Lerchenberg, Krettenbach und Teile von Birenbach zur Pfarrei. 1635 wurde der katholische Ritus für eine kurze Zeit wiederhergestellt und 1636 die evangelischen Geistlichen im Amt abgeschafft. 1639 kamen Jesuiten in das Stift. Bereits ab Oktober 1647 wurde in der Stiftskirche jedoch neben dem katholischen auch wieder der evangelische Gottesdienst gefeiert und Ende 1648 räumten die Jesuiten das Stift und den Adelberger Hof. Noch 1844 hatte die Stadt nur 12 katholische Einwohner. Eine katholische Gemeinde entstand in Göppingen erst wieder im 19. Jahrhundert. Für diese wurden 1869 die Pfarrkirche St. Maria, 1902 die Josefskirche (seit 1957 Pfarrei, 1977 neu erbaut), 1964 die Christkönigskirche (seit 1971 Pfarrei) und 1971 die Pauluskirche (seit 1973 Pfarrei) erbaut.
Filialen: Ebersbach, Waldeck, Albershausen, Bezgenriet, Bünzwangen, Dürnau, Eschenbach, Iltishof, Lotenberg, Gammelshausen, Hattenhofen, Heiningen, Jebenhausen mit Wieseneck, Uhingen, Charlottenhof, Diegelsberg, Filseck, Weilenbergerhof, Büchenbronn, Krapfenreut.