Bissingen ob Lontal
Heilig Kreuz
Ursprünglich St. Georg und St. Martin
Am 15. August 1568 wurde ein einem Vertrag zwischen dem Abt des Klosters Königsbronn und den Freiherrn Eglof von Riedheim die Pfarrkirche St. Martin Bissingen der paritätischen Gemeinde zum gemeinschaftlichen Gebrauch bestimmt. Die katholische Gemeinde stand von da an im Filialverband mit der Pfarrei Lontal. Dieser Verband wurde erst am 31. März 1841 aufgehoben und für die Katholiken in Bissingen eine eigene Pfarrstelle errichtet. Lontal wurde 1917 nicht mehr wiederbesetzt und als Filiale zu der 1812 neu errichteten Pfarrei Stetten ob Lontal gerechnet. Bis zur Errichtung einer eigenen Pfarrei im Jahre 1841 wurden die Eintragungen für Bissingen in den Kirchenbüchern der Pfarrei Lontal vorgenommen.
Im Diözesanarchiv Rottenburg wurden sog. Mischbände (= Register, in denen mehrere Arten von Kasualien eingetragen sind) in manchen Fällen horizontal erschlossen. Das heißt, bei Mischbänden wurden immer erst die Taufen, dann die Trauungen und dann die Beerdigungen erfasst, unabhängig von der tatsächlichen Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch. Die Reihenfolge der Erschließungsdaten zu den einzelnen Kasualien in Mischbänden kann also von der Reihenfolge der Einträge im Kirchenbuch abweichen.