Regensburg-Winzer (Mit Katharinenspital)

W gehörte ursprünglich zur Pfarrei Sallern. Im Pfarreienverzeichnis von 1326 ist Wintzer bereits enthalten, 1325 ein Pfarrer Fridrich genannt. 1343 wird die ecclesia parochialis in W dem Domkapitel, das bereits das Präsentationsrecht hatte, inkorporiert. Vermutlich nicht erst seit um 1600, sondern schon wesentlich früher, vielleicht von Anfang an, war die Pfarrei in Personalunion mit der des Katharinenspitals in Rgbg vereinigt. Es sind auch vor 1600 nie gleichzeitig unterschiedliche Pfarrer in den beiden Pfarreien nachweisbar. Im Zuge der Säkularisation ging das Besetzungsrecht wie das der Spitalpfarrei auf den Landesherrn über. Seit 1918/28 hat der Bischof das freie Verleihungsrecht. - Ab 1812 versah ein Hilfspriester, zunächst ein Supernumerar, seit 1817 ein Kooperator, der im Katharinenspital wohnte, excurrendo die Seelsorge in W. Seit 1.11.1907 war der Kooperator nach W exponiert. Am 16.6.1954 wurde der damalige Expositus J. Merkl zum Pfarrprovisor, am 16.4.1958 zum Pfarrer von W ernannt, während die Spitalpfarrei beim Spitalmeister verblieb. - 1212 ist eine capella in Kneuting erwähnt. 1508 ist Kneiting erstmals als Filiale von W belegt. 1665 u. 1723/24 wird es als Pfarrei bezeichnet, welchen Status es schon im Mittelalter zeitweise gehabt haben soll. - 1938 wurden Teile der Stadtbezirke Pfaffenstein u. Winzerer Höhe, 1966 einige Häuser in der Aschenauer Str., in der Nürnberger Str. u. am Pfaffensteiner Hang von W in die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit (Steinweg) umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Hl. Dreifaltigkeit-St. Magn- St. Nikolaus-St. Katharina.

Matrikel: Die älteren Matrikel des Katharinenspitals befinden sich in diesem Bestand. Ältere Pfarrbücher sind 1809 verbrannt.

Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Niederwinzer, Aichahof, Kager, Kneiting, Oberwinzer.