Rattiszell
1186 wird bei der Bestätigung der Zehntrechte des Kollegiatstifts St. Johann durch Papst Urban III. die Pfarrei Rathalinszelle erstmals urkundlich genannt. 1421 ist ein Yoseph als vicarius in Ratamstzell bezeugt. - Nachweislich seit 1508 hatte der Bischof das freie Verleihungsrecht. - 1757 bzw. 1768 wurde Pilgramsberg mit den dazugehörigen Orten von Kirchroth nach R umgepfarrt. 2 Anwesen von Riederszell kamen 1878 von R nach Ascha, ebenso 1922 Hirschberg; 1923 ging Steinernkreuz von R an Wiesenfelden. Hinterascha wurde 1924 von Ascha nach R, Willerszell mit Fahrmühle von R nach Ascha umgepfarrt. Ederszell kam 1952, Euersdorf 1956 von Stallwang nach R. - Die ursprüngliche Ursulawallfahrt in Pilgramsberg ist 1804 eingegangen, die 1839 begründete Marienwallfahrt auf dem Pilgramsberg war im 19. Jh so stark besucht, dass 1853 eine eigene Seelsorgestelle errichtet werden musste. - Der Pfarrsitz war von 1989 bis in die jüngste Vergangenheit in Pilgramsberg. Rattiszell und Pilgramsberg werden heute von der Pfarrei Ascha mitversorgt.
Matrikel: Ältere Pfarrbücher durch Pfarrhofbrand 1716 vernichtet.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Rattiszell, Bühl, Dietersdorf, Ederszell, Eiermühle, Erpfenzell (Teil), Euersdorf, Gmeinwies, Gschwellhof, Haunkenzell, Irling, Jubelheim, Körbling, Niedereier, Pfaffenberg, Schwachshof, Spormühl, Zisterau, Zisterhof.
Wallfahrtskuratie und Benefizium Pilgramsberg: Pilgramsberg, Eggerszell, Eiserszell, Großneundling, Hinterascha, Hüttenzell, Mutzendorf, Neundling, Socka, Wäscherszeil.