Pullach
1265 anerkannte Bischof Leo von Regensburg das Patronatsrecht des Herzogs von Bayern über die ecclesia in ... Pulach. 1298 schenkte Herzog Otto III. das ius patronatus parochialis ecclesiae in P dem Zisterzienserinnenkloster Pielenhofen, dem sie 1322 Bischof Nikolaus inkorporierte. In einer Pielenhofener Urkunde begegnet 1305 Herr Heinrich als Pfarrer von P. Das Kloster übte das Präsentationsrecht aus, bis es 1559 im Zuge der Einführung der Reformation im Fürstentum Pfalz-Neuburg unter landesherrliche Verwaltung gestellt wurde, wonach abwechselnd nach Monatsrecht der Pfalzgraf als Landesherr für Pielenhofen bzw. sein dortiger Verwalter u. der Herzog von Bayern als Landesherr für P präsentierten. Nachdem Kloster Pielenhofen 1655 als Superiorat dem Zisterzienserkloster Kaisheim einverleibt worden war, präsentierte dessen Abt bis zur Säkularisation, wonach das Besetzungsrecht auf den Landesherrn u. 1918/28 auf den Bischof überging. - 1943 wurden von P zwei Anwesen im dortigen Steinbruch und 1953 zwei weitere nach Offenstetten umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Abensberg – Pullach – Sandharlanden.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Pullach, Arnhofen, Baiern, Kleedorf.