Pettenreuth
Ein Pfarrer zu Pettenreuth ist 1308 nachweisbar. - Friedrich III. von Au zu Brennberg tauschte 1426 seinen Hof zu Motzing gegen das bisher dem Domkapitel zustehende Patronatsrecht und Lehen auf die Pfarrei P unter der Bedingung, dass dieses Recht dem Kloster Frauenzell verliehen würde. Bischof Johann II. v. Streitberg inkorporierte die Pfarrei dann folgerichtig zusammen mit dem Patronatsrecht diesem Kloster. P blieb auch trotz Anordnung der Reformation 1542 katholisch. 1545-1617 reformiert, nach anderen Aussagen bereits 1614-1616 katholische Geistliche aus Kirchberg in P tätig. Danach Seelsorge durch Benediktiner aus Frauenzell, ab 1655 Weltgeistliche auf Präsentation des Klosters. 1803-1918 Präsentation durch den Landesherrn, danach durch den Bischof. - Lambertsneukirchen, vor der Reformation Pfarrei, wurde 1650-1783 von P mitpastoriert, seit 1783 eigener Pfarrer. - Für Kürn wurde von der Herrschaft v. Stinglheim ein Benefizium gestiftet, 1921 Kuratbenefizium. - Bernhardswald seit 1914 exponierte Kooperatur von P, 1922 Expositur, 1959 Pfarrkuratie. - Nach Bernhardswald wurde 1953 der bis dahin zu Altenthann gehörende Teil von Adlmannstein umgepfarrt. Heute Pfarreiengemeinschaft Bernhardswald-Lambertsneukirchen-Pettenreuth-Kürn.
Matrikel: Bis 1783/86 einschließlich Lambertsneukirchen.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Pettenreuth, Apprant, Buchhof, Dinglstadt, Eberhof, Erlbach, Feldhof, Gerstenhof, Grubberg, Hacklsberg, Hauzendorf, Höslgrub, Kropfersberg, Lamlhof, Lohhof, Mauth, Parleithen, Refthal, Stadlhof, Stockhof, Vorderappendorf, Weiherhäusl, Wiesing, Wolfersdorf, Wolferszwing.
Kuratbenefizium Kürn: Kürn, Grubhof, Haslach, Högelstein, Lammelhöfl, Löchl, Oberharm, Oberhof, Oberlipplgütl, Ödenhof, Rothenhofstadt, Schlaghof, Schneckenreuth, Seibersdorf, Steinrinnen, Thalhof, Unterharm, Unterlipplgütl, Weg.