Perasdorf
Eine missa in Pernstorff wird 1482 erwähnt. Gabriel Reg(er) wird 1508 als plebanus in Peresdorff genannt. Das Präsentationsrecht übten bis 1602 die Herren von Degenberg aus, danach der Landesherr. Im 16. u. 17. Jh wurde das Seelsorgegebiet P zeitweilig von der Pfarrei Schwarzach aus mitbetreut. Seit 1662 überließ der Landesherr die Pfarrei zunächst für jeweils 3 Jahre, seit 1683 für jeweils 10 Jahre dem Kloster Windberg zur Pastorierung. Bis zur Säkularisation wurde P excurrendo durch Mitglieder des Klosters betreut. 1803 wurde die Pfarrei organisiert, danach übte der Landesherr das Besetzungsrecht aus, seit 1918/28 der Bischof. - Aus der Pfarrei Windberg wurden 1829 Bach, Haigrub, Hochstetten, Kipfstuhl, Kitzholz, Unterrottensdorf, Unterschellnberg u. Wieshof, 1833 Schellnbach, 1873 die bei Windberg verbliebenen Teile von Kitzholz u. 1953 Unterholzen, Unterwolfessen (soweit vordem zu Windberg gehörend) u. Wolfessen nach P umgepfarrt. Kostenz, Leimbühl, Ober- u. Unterlindberg, Ried, Wessen, Wieden u. 2 Häuser bei Kohlwessen kamen 1833 aus der Pfarrei Schwarzach nach P. Hailnstein wurde 1878 u. Wetzstein 1914 nach Schwarzach umgepfarrt. - 1942-1968 bestand eine Filiale der Schwestern des Allerheiligsten Heilandes (Niederbronner Schwestern) in Kostenz. Heute Pfarreiengemeinschaft Schwarzach-Perasdorf.
Matrikel: Die älteste Matrikel * oo + 1662/63-1745 ging verloren.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Perasdorf, Außersollach, Bach, Bucha, Elend, Gattendorf, Grub, Haigrub, Hauersäge, Heilingmühl, Hintersollach, Hochstetten, Höhenberg, Kipfstuhl, Kitzholz, Kohlwessen, Kostenz, Leimbühl, Lengfeld, Mühlbogen, Oberlindberg, Oberrottensdorf, Oberschellnberg, Osteranger, Rautenstock, Ried, Schachten, Schellnbach, Schwarzenstein, Unterholzen, Unterlindberg, Unterperasdorf, Unterrottensdorf, Unterschellnberg, Walpersberg, Wessen, Wieden, Wolfessen.