Niederumelsdorf
1225 wird ein Eberhardus als plebanus in Vmbelstorf aufgeführt. Herzog Otto II. von Bayern erkennt 1250 das Patronatsrecht des Bischofs v. Regensburg an der Kirche in N an. 1359 vertauscht Bischof Friedrich das Patronatsrecht von N gegen das von Friedberg (Diözese Augsburg) an Kloster Biburg u. inkorporiert N diesem, was 1379 und 1382 bestätigt wird. Bis zum Erlöschen des Benediktinerkonvents 1592 übte Biburg das Präsentationsrecht aus, danach präsentierte als dessen Rechtsnachfolger bis 1773 das Jesuitenkolleg in Ingolstadt, dann der Malteserorden. Ab 1810 hatte der Landesherr das Besetzungsrecht, seit 1918/28 übt der Bischof das freie Verleihungsrecht aus. - Eine Kapelle in Sigenburch ist um 1155/64 belegt . 1378 wurde in Sybenpurch ein Frühmessbenefizium gestiftet. Dieses wurde im 16. Jh mit dem 1444 an der Leodegar-Kapelle in N errichteten Benefizium vereint. 1871 wurde Siegenburg von N gelöst und zur selbständigen Pfarrei erhoben. - Aus der Pfarrei Pürkwang wurden 1849 die Prüllhöfe u. Daßfeld nach N umgepfarrt u. dem Filialbezirk Siegenburg zugewiesen. Morgenrothmühle kam 1940 zur Pfarrei Siegenburg. Die Kirche der Hll. Johannes d. T. u. Ev. in Oberameisdorf sowie die Leodegar-Kapelle in N wurden in Folge der Säkularisation zerstört. Heute Pfarreiengemeinschaft Siegenburg-Train-Niederumelsdorf.
Ortschaften in der Pfarrei (Stand 1997): Niederumelsdorf, Grafenmühle, Holzleithen, Oberumelsdorf, Straßhaus.